Programm Fürth-Festival 2019

Auch in diesem Jahr zeigt die Szene Fürth am Fürth Festival sich von seiner schönsten Seite: weltoffen, musikalisch, farbenfroh, aufregend und unterhaltsam – und wie immer haben wir die „geilste“ Bühne des ganzen Fürth Festivals – auf dem Kirchplatz St. Michael im Herzen der Altstadt. Du hast freie Auswahl – wie immer zum Nulltarif!

Freitag 12. Juli 2019

17:30 Uhr – Novi
NOVIs Musik vermischt Funk, Pop und Soul: geprägt von back-to-the-roots-Livesound und einer prägnant souligen Stimme, klingen die Songs erfrischend modern, verneigen sich aber auch vor legendären Künstlern wie Jamiroquai, Prince, Daft Punk und Giorgio Moroder. Den Kern der Band bilden Sängerin Mishell Ivon und Bassist Basti Braun, die gemeinsam auch für das Songwriting verantwortlich sind. Nachdem eine EP mit den ersten Songs 2018 veröffentlicht wurde, erscheint im Sommer 2019 das Debütalbum „ModernDay Goddess“.

 


19:00 Uhr – SteinMays
„Prädikat: Extrem sympathisch!“ Die aus Köln stammende Sängerin und Cellistin Johanna Stein und Lutz J. Mays, Komponist und Bassist aus Nürnberg, gründeten das exotische, energetische Chamber Pop-Duo STEINMAYS. In ihrem kongenialen Zusammenspiel und durch ihre starken, musikalischen Charaktere entsteht ausdrucksvolle, vielschichtige

Musik, mit anspruchsvollen, renitenten und kritischen Texten. Die selbst komponierte Musik fliegt von Singer/Songwriter über Jazz bis hin zu HipHop. Wobei die schlanke Instrumentierung von Bass, Gesang, Cello in Kombination mit der Percussion des vielseitigen Charles Blackledge stets einen eigenen und transparenten Charakter garantiert – sie nennen es ‘chamber pop’. Das Live-Programm nimmt ungeahnte Wendungen, die Musiker inszenieren spannende Streifen für das Kopfkino, mal in fein abgetöntem Pastell, mal in kontrapunktischem Schwarzweiß. Ein knackiges Kaleidoskop, eine völlig andere, eine kammermusikalische Auffassung von Popmusik.


21:00 Uhr  – Hot Cargo
30 Jahre Hot Cargo – 60ies go Latin, Funk, Jazz. Ein Wiederhören mit bekannten Hits aus den Swinging Sixties in Update-Versionen, neu arrangiert von Bandleader und Keyboarder Uwe Nitzl. Die elf Musiker brennen ein Groove-Feuerwerk ab, das sofort in die Beine geht und einen hohen Spaßfaktor verspricht, auf der Bühne genauso wie im Publikum. Geprägt wird der Sound der Band durch drei Mann an den Trommeln, einen fünfköpfigen Bläsersatz und nicht zuletzt die Stimme des Sängers und Entertainers Alex Teubner.

Ende am Freitag: 23 Uhr


Samstag 13. Juli 2019

18:00 Uhr – Aga Labus
Aga Labus nimmt das Publikum mit der fröhlichen Schwere ihrer Musik sofort in Zauberhaft. Sie setzt ihre ausdrucksstarke Stimme fantasievoll ein, indem sie schöne Klänge mit provozierenden verbindet und dem Publikum dadurch aufzeigt, dass die Welt nicht immer rosarot ist.

Sie nennt die Dinge beim Namen und vermittelt dennoch ein Gefühl, wie man auch mit Missständen umgehen kann.

Gemeinsam mit ihrer Loopstation wagt sie sich auf den experimentellen Musikpfad: Grunge? Soul? Hiphop? Funk? Hauptsache es groovt und ist bunt, wie ihre Worte.

 

20:00 Uhr – Mocha
A magical ride – Songs von verwunschenen Wäldern und fernen Meeren. Wer braucht schon Karte und Kompass? Das Trio Mocha lässt sich von Vogelzwitschern leiten, von einem Wirbel im Wasser, von tanzenden Lichtpunkten… Das neue Album „What if it ends ?“ erzählt von magischen Momenten zwischen Aufbruch und Ankommen, zwischen hier und anderen Welten. Zauberhafte Songs von zerbrechlicher Schönheit. Herzzerreißend, im besten Sinn. Das neue Album knüpft da an, wo das erste („Songs about Waiting“) endet. Wie geht es weiter nach einem Schiffbruch? Wohin führt die Sehnsucht? Und gibt es wirklich keine Liebe ohne Gefahr? Zeit, es herauszufinden. Wege entstehen, indem man sie geht. Songs entstehen, indem man sie spielt. Ob das dann Modern Folk ist, eingängig oder eigen – Hauptsache, echt. Mocha sind: Silvia Cuesta (vox, bass, percussion), Micha Ködel (vox, guitar, violin) und Gisela Lipsky (vox, concert flute, piano)

20:00 & 21:00 Uhr – Turmführung St. Michael (Eintritt 3,- Euro)


21:30 Uhr – Monokini
Kein Sommer ohne Monokini! Uptime-Surfsound im Cinemascope-Format: Grandiose Melodien und stilvolle Beats sausen durch schäumende Brandung, durchmessen die Tiefen des Weltalls, beschwören rastlose Geister im Vollmondlicht und wehen wie Staub über verlassene Straßen, in denen verzweifelte Helden dem letzten Gefecht entgegen schreiten, die Hand am Colt. Bonbonfarbene Gitarren und trashige Transistor-Orgel, garniert mit Mariachi-Trompeten und einem rasanten Vibraphon. Mit der Selbstironie ewiger Nerds und der Unerschütterlichkeit von Kung-Fu-Meistern zelebrieren Monokini Surfmusik als große Umarmung von Logik und Leidenschaft, von Poesie und Pathos. Wahr ist und wahr bleibt: Monokini lässt uns tanzen, Monokini macht uns glücklich.

Ende am Samstag: 23:00 Uhr

Sonntag 14. Juli 2019

11:00 Uhr – Weißwurst-Frühstück  / Vokalrunde
Der etwas andere Chor in der Innenstadt… fei wergli! Gut 40 Sänger und Sängerinnen zählen zur bunten Gesangstruppe des Fürther Altstadtvereins, obwohl der Chor im Sommer erst seinen zweiten Geburtstag feiert. Grund des Erfolges ist großes Engagement von allen Beteiligten, das, Dank der gut fränkischen „bassd scho“-Mentalität, unglaubliche Leichtigkeit gewinnt. Der Name lässt vieles vermuten, vieles auch zurecht. Doch wer lallende Wirtshausgesänge erwartet, wird von Rocksongs, poppigen Evergreens und aktuellen Hits überrascht. Alle Lieder in neuem, unbekanntem Gewand, da jedes einzelne Arrangement von Chorleiterin Mercan Kumbolu auf den Chor zugeschnitten und maßangefertigt wird. Wer sich selbst von der Freude und dem anspruchsvollen Ergebnis überzeugen möchte, dem sei der Auftritt wärmstens empfohlen.

12:00 Uhr – Hannes Stegmeier Trio
Seit 2013 spielt das Hannes Stegmeier Trio in der Besetzung Hannes Stegmeier (Bass/Gesang), Eric Flach (E-Gitarre) und Dominik Back (Schlagzeug) zusammen. Sie lassen Funk und Blues auf erfrischende und mitreißende Art aufleben. Mit Respekt vor den Größen der Genres, Kreativität und musikalischem Können begeistern die jungen Musiker immer wieder ihr Publikum.

15:00 Uhr – zweifeldrei
Das Trio zweifelsdrei, rund um den Liedermacher Matze Brietz, arrangierte und feilte in den vergangenen Monaten mit viel Leidenschaft und Energie. Nun ist es soweit, die Aufnahmen für die erste gemeinsame CD sind im Kasten und das Live-Programm gedeiht, so dass sich zweifelsdrei endlich dem zuwenden kann, worauf es wirklich ankommt: seinem Publikum. Fragt man die Musiker Sibylle Friz (Cello, Querflöte, Gesang), Lutz J. Mays (Bass, Gesang) und Matze Brietz (Gitarre, Klavier, Gesang) nach ihrem Stil, fällt schnell die Redewendung „Liebevolle Renitenzmusik“. In ihren Liedern geht es um Liebe, Freundschaft und Gesellschaftliches. Durch die Texte und den gefühlvollen Gesang von Matze Brietz oft direkt und ohne Umschweife auf den Punkt gebracht, werden die Lieder dank der leichtfüßigen Arrangements aus groovendem Bass, renitent-sehnsüchtigem Cello und antreibender Gitarre mit Leben gefüllt. zweifelsdrei freut sich auf einen Nachmittag voller aufsässiger und liebevoller Momente. Aufsässig. Liebevoll. Fränkisch. Zweifelsdrei.

16:00 Uhr – Benny Sand  Band
Lebendigkeit, Groove und Raffinesse – das sind Begriffe, die den Charakter von Benny Sand und seiner Musik sehr gut beschreiben. Der aus Thüringen stammende Sänger und Gitarrist überzeugt mit funkigen Rhythmen, rockig anmutenden Riffs und einer frischen Stimme, die sich nicht scheut von einem wunderschönen Falsett in eine berstend hohe Power-Stimme zu switchen und dabei eine herrliche Energie zu versprühen. Stets wohl überlegt und ausgetüftelt sind die Songs und Arrangements von Benny Sand. Sie begeistern und überraschen den Zuhörer in ihrer Feinheit und gleichzeitiger Spannung. Zusammen mit seiner Band szenebekannter Musiker, nahm er erst kürzlich sein erstes Album auf und bringt dieses nun unter die Leute. Band: Benny Sand (Vocals, Guitar), Joschi Joachimsthaler (Guitar, Backing Vocals), Sebastian Braun (Bass), Philip Kranz (Keyboards, Backing Vocals), Matthias Bäuerlein (Drums).

18:00 Uhr – The Jules Band
Live und in Farbe ohne Schnickschnack! In unserer digitalen Welt vollgeklatscht mit Filtern, Hashtags und Playbacks kommen plötzlich The Jules Band ausgerechnet mit dem analogen Flair der 1970er Jahre um die Ecke geschossen und führen sich dabei nicht auf wie die ersten Neandertaler dieser Erdscheibe… äh, -Kugel, sondern vereinen den alten Stil mit modernem Sound, gekonnt, gut arrangiert und genreübergreifend. Das Herzensprojekt der jungen Künstlerin Julia Fischer aus Nürnberg, die sich in vielen Genres mit ihrer souligen Stimme und an den Tasten einen Namen macht und sich vom Poptrio bis zur Jazz-BigBand Bühnen mit großen Namen der Musikszene teilen durfte, hat mit The Jules Band wieder zum bluesrockgetränktem Soul gefunden und das kann sich sehen lassen. Kein Fake, kein Filter, alles aus eigener Feder. Handmade. Und vor allem mit viel Herzblut. Nicht, dass früher alles besser gewesen wäre, aber ein bisschen „back to the roots“ schadet überhaupt nicht.

Ende am Sonntag: 20:00 Uhr